Das modulare Smartphone Fairphone 2 soll im Dezember auf den Markt kommen und es dem Nutzer ermöglichen Einzelkomponenten auszutauschen. Im Vergleich zum sehr erfolgreichen ersten Fairphone wurde der Arbeitsspeicher auf 2 GB verdoppelt und der Flashspeicher auf 32 GB verzweifacht. Der Flashspeicher ist per microSD-Karte erweiterbar.
Fairphone 2 – Nachhaltiges Smartphone
Das Smartphone Fairphone 2 ist wie sein Vorgänger modular aufgebaut und bedeutet eine lange Nachhaltigkeit, weil die einzelnen Komponenten ausgetauscht werden können. Der Austausch der Komponenten erfolgt zum Beispiel, wenn sie beschädigt oder altersschwach sein sollten. Die Lebensdauer soll nach Herstellerangaben bei 5 Jahren liegen und eine ebenso lange Garantie wurde auf das Fairphone 2 gegeben.
Auf dem 5 Zoll Display wird eine Full HD-Auflösung von 1920*1080 Pixeln geboten und die Hauptkamera kann Fotos mit 8 Megapixeln aufnehmen. Das Display wird mit Gorilla Glass 3 vor Kratzern geschützt. Bei der CPU soll es sich Fairphone zufolge um einen Qualcomm Snapdragon 801 Quadcore-Prozessor, dessen vier Kerne mit bis zu 2,5 Gigahertz getaktet sind. Unterstützt wird der Rechenkern von 2 GB RAM Arbeitsspeicher. Die Kapazität des Lithium-Ionen-Akkus beläuft sich auf 2420 Milliamperestunden und als Besonderheit kann der Akku vom Anwender selber ausgewechselt werden, falls die Akkulaufzeit nach einiger Zeit zu schwach geworden sein sollte. Beim Betriebssystem für das Fairphone 2 entschied sich der Hersteller für Google Android 5.1 Lollipop.
Die Webseite des Unternehmens bietet Informationen zu den einzelnen Komponenten und deren Herkunftsländern. Die Kosten der Bauteile sind ebenfalls aufgeführt. Seit Mitte Juli 2015 ist eine Vorbestellung des Fairphone 2 für 525 Euro möglich. Bislang wurde das modulare Smartphone über 20.000 mal vorbestellt. Die Serienfertigung soll im November starten und der Verkauf des Fairphone 2 einen Monat folgen.
Das erste Fairphone hat eine schlechtere Ausstattung als sein Nachfolger. Auf dem 4,3 Zoll Display wird nur eine Auflösung von 960*540 Pixeln geboten. Die Kamera bietet wie beim Fairphone 2 eine Auflösung von 8 Megapixeln und kann Fotos in einer hohen Qualität aufnehmen. Die verbaute Quadcore-CPU arbeitet mit 1,2 GHz Taktfrequenz und wird von 1 GB RAM unterstützt. Als Betriebssystem läuft Google Android 4.2 Kitkat auf dem Smartphone-Modell. Im Netz kann per WLAN und HSPA+ gesurft werden. Der interne Speicher von 16 GB ist per microSD-Karte erweiterbar. Der Kaufpreis belief sich zur Markteinführung im Jahr 2014 auf 325 Euro, aber mittlerweile ist das erste Fairphone deutlich günstiger zu haben.
Vorteile modularer Smartphones
Die Vorteile modularer Smartphones liegen auf der Hand. Die Besitzer können die Komponenten bei Bedarf austauschen und müssen kein neues Modell kaufen, falls zum Beispiel der Prozessor zu langsam werden sollte. Das Modul mit dem Prozessor wird einfach gegen eine schnellere CPU ausgewechselt und schon befindet sich das Smartphone wieder auf dem neuesten Stand der Technik.
Der Akku ist ein Verschleißteil auf Grund der sinkenden Akkulaufzeit, die nach einer gewissen Zeit einsetzt. Sollte das Akku weniger Kapazität haben oder die Akkulaufzeit fallen, wird er einfach gegen eine neuen Batterie ausgetauscht. Die Lebensdauer eines modularen Smartphones ist gegenüber normalen Smartphone-Modellen deutlich länger und sie sind nachhaltger. Die Nachhaltigkeit, die Transparenz und die Modulbauweise sind wichtige Aspekte, die für solche Smartphones sprechen. Die Preise für Modular-Smartphones sind deutlich höher, aber dafür erhält der Käufer im Gegenzug ein gut ausgestattetes Handy in hervorragender Verarbeitungsqualität, dessen Komponenten wie zum Beispiel beim Fairphone ausgetauscht werden können. Der US-Suchmaschinenkonzern Google arbeitet schon länger an einem vergleichbaren Modular-Smartphone, jedoch ist der Termin für die Markteinführung noch nicht bekannt.
Bild: © Depositphotos.com / simarts
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